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Die Übertragung der Bremspedalkraft auf die Radbremsen erfolgt über die Bremsflüssigkeit. Zu diesem Zweck wandelt der Bremskraftverstärker die "Fußkraft" in hydraulischen Druck um, der durch die Bremsleitungen, welche mit Bremsflüssigkeit gefüllt sind, übertragen wird. Entscheidend bei Bremsflüssigkeiten sind die Siedepunkte und Viskosität. Mit dem Siedepunkt ist tatsächlich die Temperatur gemeint, ab der die Bremsflüssigkeit anfängt zu kochen. Während des Bremsvorgangs wird die entstehende Wärme an die Bremsleitungen weitergeleitet. Dabei kann sich die Bremsflüssigkeit aufheizen. Bei eintretendem Siedeprozess verringert sich die Bremsleistung erheblich, weil die Bildung von Dampfblasen eine Reduktion des hydraulischen Drucks zur Folge hat.
Es gibt beim Siedepunkt eine Unterscheidung zwischen dem Trocken- und Nasssiedepunkt. Mit dem Trockensiedepunkt ist die Bremsflüssigkeit gemeint, wenn sie ohne jegliche Alterung oder Wasseraufnahme frisch in die Bremsleitungen eingefüllt wurde. Durch die Bremsleitungen gelangt mit der Zeit Wasser in die Bremsflüssigkeit, was sie verwässert. Deshalb senkt sich der Siedepunkt, weil Wasser eher als Bremsflüssigkeit kocht. Man spricht in diesem Fall vom Nasssiedepunkt. Eine Bremsflüssigkeit ist umso besser, je höher beide Siedepunkte sind. Ein jährlicher Check des Wasseranteils ist notwendig, da ab einem Wassergehalt von 3,5% die Bremsflüssigkeit ersetzt werden sollte.
Der Begriff Viskosität steht für die Zähflüssigkeit. Je höher der Wert, umso dickflüssiger ist die Bremsflüssigkeit. Bei serienmäßigen ESP-Systemen in Fahrzeugen ist darauf zu achten, dass der Viskositätswert niedrig ist, um den Fluss durch kleinste Öffnungen zu ermöglichen. Je dünnflüssiger sie ist, umso einfacher geht es und umso schneller kann das Bremssystem auf die Druckveränderungen reagieren.
Die Kategorisierung von Viskosität und Siedepunkten erfolgte durch die US-amerikanische Transportbehörde (Department of Transportation = DOT). Die Bezeichnungen beginnen daher immer mit DOT, wie beispielsweise die Bremsflüssigkeit DOT 4 oder DOT 5.1. Bremsflüssigkeiten werden in folgende Typen klassifiziert:
Bremsflüssigkeit DOT 3:
Bremsflüssigkeit DOT 4:
Bremsflüssigkeit DOT 5.1:
Zusätzlich zur Viskosität und den Siedepunkten werden neben der Temperaturbeständigkeit noch weitere Anforderungen an Bremsflüssigkeiten gestellt. Temperaturschwankungen sollten keinen Einfluss auf die Flüssigkeit haben. Ein Korrosionsschutz muss ebenfalls enthalten sein, um den Verschleiß der betroffenen Teile zu verlangsamen.
Zusammengefasst leitet die Bremsflüssigkeit den Bremsdruck zu den Rädern weiter und aktiviert dadurch die Bremsen im Ford Kuga. Hierfür sollte die Bremsflüssigkeit mit dem jeweiligen Fahrzeug kompatibel sein. Ob Du eine DOT 3, DOT 4, DOT 5 oder DOT 5.1 Bremsflüssigkeit benötigst, mit hohem oder niedrigem Siedepunkt oder in einer speziellen Hochleistungsvariante - W+S Autoteile hat dafür die richtigen Lösungen parat. Unser Angebot an Bremsflüssigkeiten umfasst ausschließlich Produkte von führenden Markenherstellern. Überragende Qualität und eine hohe Kompatibilität sind somit gegeben.
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die neue Bremsflüssigkeit dieselben Spezifikationen und Herstellerfreigaben erfüllt wie die vorherige. Dabei ist es nicht notwendig, dieselbe Marke zu wählen. Um für den Ford Kuga die richtige Bremsflüssigkeit online zu kaufen, sind folgende Faktoren wichtig:
Welche Bremsflüssigkeit und wie viel für das Fahrzeug benötigt wird, kannst Du im Benutzerhandbuch des Fahrzeugs nachlesen.
Bei der Auswahl unserer Bremsflüssigkeiten setzen wir vor allem auf hohe Qualität und Kompatibilität. Wir haben daher ausschließlich Produkte von anerkannten Produzenten im Shop. Alle Hersteller in unserem Sortiment verfügen über jahrelange Erfahrung in der Herstellung und Entwicklung von Bremsflüssigkeiten. Ihre ständige Produktentwicklung garantiert, dass die Bremsflüssigkeiten den Anforderungen der Autobauer entsprechen oder diese sogar übertreffen. Innovation und Technologie sind ebenso Teil ihrer Entwicklungen. Viele Autobauer nutzen Bremsflüssigkeiten dieser Hersteller auch als Erstausrüsterware direkt ab Werk.
Wichtige Hersteller für Bremsflüssigkeiten für den Ford Kuga sind:
Kleine Undichtigkeiten, etwa aufgrund spröder Bremsleitungen, können einen Verlust der Bremsflüssigkeit verursachen. Das und eine erhöhte Wasseraufnahme haben Auswirkungen auf die Bremsleistung, die dadurch nachlässt. Aus dem Grund empfiehlt der ADAC, die Bremsflüssigkeit einmal jährlich zu prüfen und alle 2 Jahre einen kompletten Bremsflüssigkeitswechsel durchzuführen. Hierbei sind vor allem Fahrzeuge betroffen, die über einen längeren Zeitraum nur sporadisch genutzt wurden, sowie ältere Fahrzeuge mit DOT 3. Allerdings ist es auch bei neueren Fahrzeugen wichtig, regelmäßig den Wassergehalt und Füllstand zu überprüfen. Zu viel Wasser in der Bremsflüssigkeit kann die Entstehung von Rost fördern, was vermieden werden sollte.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Bremsflüssigkeitswechsel Luft in die Bremsanlage gelangen kann. Diese muss somit vor der Inbetriebnahme durch Entlüften entfernt werden. Darüber hinaus ist ein sorgfältiger Umgang mit der Bremsflüssigkeit notwendig. Da sie nicht nur giftig, sondern ebenfalls ätzend ist, sollte sie weder auf die Haut noch auf Lack oder andere Teile im Motorraum gelangen. Wenn es doch einmal passiert, ist es wichtig, dass die Stellen umgehend gesäubert werden. Anschließend müssen die alte Bremsflüssigkeit und der Behälter fachgerecht entsorgt werden. Beides fällt unter die Kategorie Sondermüll. Wem diese Aufgabe zu riskant ist, der sollte den Bremsflüssigkeitswechsel besser in einer Werkstatt durchführen lassen.