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Welche Arten und Anforderungen an Bremsflüssigkeit gibt es?
Was ist beim Bremsflüssigkeitswechsel zu beachten?
Was ist zu beachten, wenn man Bremsflüssigkeit kaufen möchte?
Durch den Einsatz der Bremsflüssigkeit wird die vom Bremspedal kommende Kraft an die Radbremsen übertragen. Der Bremskraftverstärker wandelt die "Fußkraft" in hydraulischen Druck, welcher über die mit Bremsflüssigkeit gefüllten Bremsleitungen ins System geleitet wird. Beim Einsatz von Bremsflüssigkeiten kommt es auf die Siedepunkte und Viskosität an. Als Siedepunkt wird tatsächlich die Temperatur bezeichnet, bei der die Bremsflüssigkeit zu kochen beginnt. Beim Bremsen wird die produzierte Wärme an die Bremsleitungen abgegeben. Aus diesem Grund kann sich die Bremsflüssigkeit erhitzen. Wenn die Bremsflüssigkeit kocht, fällt die Bremsleistung beträchtlich ab, weil die Entstehung von Dampfblasen den hydraulischen Druck mindert.
Man unterscheidet den Siedepunkt in Trocken- und Nasssiedepunkt. Beim Trockensiedepunkt handelt es sich um den Zustand der Bremsflüssigkeit, wenn sie neu und unbenutzt in die Bremsleitungen eingefüllt wurde. Mit der Zeit nimmt die Bremsflüssigkeit über die Bremsleitungen Wasser auf und verwässert damit etwas. Dadurch sinkt auch der Siedepunkt, da Wasser schneller kocht als die Bremsflüssigkeit. Man bezeichnet dies dann als Nasssiedepunkt. Je höher die beiden Siedepunkte sind, desto besser ist die Bremsflüssigkeit. Die jährliche Prüfung des Wasseranteil ist erforderlich, da die Bremsflüssigkeit ab einem Wasseranteil von 3,5% erneuert werden sollte.
Mit Viskosität wird die Fließfähigkeit eines Fluids beschrieben. Je größer der Wert, desto dickflüssiger ist die Bremsflüssigkeit. Bei Fahrzeugen mit einem ESP-System sollte der Wert so niedrig wie möglich sein, da diese Systeme zum Teil winzig kleine Öffnungen haben, durch die die Flüssigkeit fließen muss. Je flüssiger die Bremsflüssigkeit, desto problemloser geht es und desto unmittelbarer reagiert das Bremssystem auf die Druckveränderungen.
Die Einstufung der Viskosität und Siedepunkte in verschiedene Typen wurde durch die US-amerikanische Behörde für Transport (Department of Transportation = DOT) vorgenommen. Deshalb haben die Bezeichnungen immer das Präfix DOT, wie beispielsweise die Bremsflüssigkeit DOT 4 oder DOT 5.1. Bremsflüssigkeiten werden in folgende Typen unterschieden:
Bremsflüssigkeit DOT 3:
Bremsflüssigkeit DOT 4:
Bremsflüssigkeit DOT 5.1:
Zusätzlich zur Viskosität und den Siedepunkten werden neben der Temperaturbeständigkeit noch weitere Anforderungen an Bremsflüssigkeiten gestellt. Die Bremsflüssigkeit darf keine Veränderung durch Temperaturschwankungen aufweisen. Ein Korrosionsschutz muss ebenfalls enthalten sein, um den Verschleiß der betroffenen Teile zu verlangsamen.
Zusammengefasst bringt die Bremsflüssigkeit den Druck zu den Rädern und aktiviert somit die Bremsen. Dazu ist es essenziell, dass die Bremsflüssigkeit für das jeweilige Fahrzeug geeignet ist. Ob Du eine DOT 3, DOT 4, DOT 5 oder DOT 5.1 Bremsflüssigkeit benötigst, mit hohem oder niedrigem Siedepunkt oder in einer speziellen Hochleistungsvariante - bei W+S Autoteile findest Du dazu die passenden Produkte. Unser Angebot an Bremsflüssigkeiten umfasst ausschließlich Produkte von führenden Markenherstellern. Überragende Qualität und eine hohe Kompatibilität sind somit gegeben.
Hier erhältst Du hochwertige Bremsflüssigkeiten insbesondere für diese Fahrzeugmarken:
Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass die neue Bremsflüssigkeit denselben Spezifikationen und Herstellerfreigaben entspricht wie die bisher verwendete. Nicht zwingend muss jedoch die gleiche Marke verwendet werden. Um die richtige Bremsflüssigkeit online zu kaufen, sind folgende Faktoren wichtig:
Im Handbuch des Autos steht, welche Bremsflüssigkeit in welcher Menge für das Fahrzeug benötigt wird.
Wir legen bei der Auswahl unserer Bremsflüssigkeiten besonderen Wert auf eine exzellente Qualität und eine hohe Kompatibilität. Wir haben daher ausschließlich Produkte von anerkannten Produzenten im Shop. Die von uns geführten Marken haben langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Bremsflüssigkeiten. Durch kontinuierliche Verbesserung ihrer Produkte stellen sie sicher, dass die Autoproduzenten ihre Anforderungen erfüllt sehen, oft sogar übertroffen. Technologisch sind sie stets auf dem neuesten Stand. Etliche Autobauer bevorzugen diese Hersteller, weswegen viele der Bremsflüssigkeiten als Erstausstattung in die Autos eingefüllt werden.
Wichtige Hersteller für Bremsflüssigkeiten sind:
Kleine Undichtigkeiten, zum Beispiel durch alternde Bremsleitungen, können zu einem Verlust der Bremsflüssigkeit führen. Das und ein zu hoher Wasseranteil haben Auswirkungen auf die Bremsleistung, die dadurch nachlässt. Deshalb rät der ADAC, einmal im Jahr die Bremsflüssigkeit zu überprüfen und alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit komplett zu erneuern. Das betrifft vor allem die Fahrzeuge, die in der Zeit wenig gefahren wurden und ältere Fahrzeuge, die mit DOT 3 unterwegs sind. Aber auch bei neueren Fahrzeugen ist ein regelmäßiger Check des Wassergehaltes und des Füllstandes erforderlich. Zu viel Wasser in der Bremsflüssigkeit kann die Korrosion begünstigen, was unbedingt zu verhindern ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Bremsflüssigkeitswechsel Luft in die Bremsanlage gelangen kann. Vor der Nutzung ist die Luft somit durch sorgfältiges Entlüften aus dem Bremssystem zu entfernen. Eine vorsichtige Handhabung der Bremsflüssigkeit ist ebenfalls ratsam. Sie ist nicht nur giftig, sondern auch ätzend, weshalb sie weder mit der Haut noch mit Lack oder anderen Bauteilen im Motorraum in Verbindung kommen sollte. Wenn es doch einmal passiert, ist es wichtig, dass die Stellen umgehend gesäubert werden. Anschließend müssen die alte Bremsflüssigkeit und der Behälter fachgerecht entsorgt werden. Beides fällt unter die Kategorie Sondermüll. Wer sich unsicher fühlt, sollte den Bremsflüssigkeitswechsel durch einen Fachmann in der Werkstatt ausführen lassen.